Bewerbungsgespräch
29. April 2023
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Warum es falsch ist, sich als Praxisinhaber*in bei Bewerber*innen anzubiedern und wie du im Bewerbungsgespräch selbstbewusst auftrittst und die richtigen Kandidat*innen für deine Physiotherapiepraxis findest!

Hast du auch schon mal gehört, dass du dich als Praxisinhaber*in im Vorstellungsgespräch bei den Kandidat*innen dafür bewerben solltest, dass sie in deine Praxis kommen? Dass du dich quasi auf den Kopf stellen musst, um sie von dir und deiner Praxis zu überzeugen? Ist das nicht totaler Humbug?

In diesem Blogartikel erfährst du, warum diese Sichtweise absoluter Blödsinn ist und mit welcher Einstellung Du in eine Bewerbungsgespräch gehen solltest, um selbstbewusst die passenden Mitarbeiter*innen für deine Praxis zu finden.

Die veränderte Situation im Bewerbungsgespräch

Ja, es stimmt, die Zeiten haben sich geändert. Bewerber*innen haben heutzutage oft die Möglichkeit, zwischen mehreren attraktiven Physiotherapiepraxen auszuwählen. Das heißt jedoch nicht, dass du dich als Praxisinhaber*in unterwürfig verhalten solltest, um auf Teufel komm raus einen neuen Mitarbeiter oder eine neue Mitarbeiterin zu gewinnen. Das Bewerbungsgespräch sollte vielmehr ein partnerschaftlicher Austausch sein, bei dem beide Seiten prüfen, ob sie gemeinsam einen erfolgreichen Weg gehen können.

Selbstbewusstsein statt Anbiederung

Als Praxisinhaber*in solltest du genau wissen, welche Kandidat*innen zu deiner Praxis passen. Anstatt dich bei ihnen anzubiedern, tritt selbstbewusst auf und präsentiere die Stärken deiner Praxis. Zeige ihnen, warum es sich lohnt, Teil deines Teams zu werden – aber immer aus einer selbstbewussten Haltung heraus. Kein Kandidat oder keine Kandidatin wird sich langfristig in einer Praxis wohlfühlen, wenn der Chef oder die Chefin sich im Vorstellungsgespräch klein macht. Dein im Vorstellungsgespräch gezeigtes Selbstbewusstsein hat nicht nur Einfluss auf den Einstellungsprozess, sondern wirkt sich auch langfristig auf dein Verhältnis zu deinen neuen Mitarbeiter*innen im Arbeitsalltag aus. Es kann mit darüber entscheiden, ob du als Führungskraft Respekt und Anerkennung erfährst.

Die Candidate-Persona als Leitfaden

Um die richtigen Kandidat*innen für deine Praxis zu finden, solltest du im Vorfeld eine Candidate-Persona erstellen. Dabei handelt es sich um ein fiktives Profil, das die idealen Eigenschaften und Qualifikationen deines Wunschkandidaten oder deiner Wunschkandidatin abbildet. Im Vorstellungsgespräch kannst du dich dann an diesem Leitfaden orientieren und besser einschätzen, ob der oder die Bewerber*in zu deiner Praxis passt.

Qualität statt Quantität

Natürlich kann es verlockend sein, jeden Kandidaten oder jede Kandidatin einzustellen, der oder die sich bewirbt – schließlich herrscht Fachkräftemangel. Aber Vorsicht: Eine falsche Personalentscheidung kann deiner Praxis langfristig mehr schaden als nützen. Deshalb ist es wichtig, im Vorstellungsgespräch herauszufinden, ob die Bewerber*innen wirklich zu deinem Team passen und ob sie die nötigen fachlichen Kompetenzen, persönlichen Softskills und die richtige Einstellung mitbringen. Es ist in jedem Fall besser, sich Zeit und Mühe zu geben, um den idealen Kandidaten oder die ideale Kandidatin zu finden, anstatt aus einer empfundenen Not heraus schnell eine Entscheidung zu treffen und später mögliche Konsequenzen tragen zu müssen.

Den partnerschaftlichen Austausch fördern

Im Vorstellungsgespräch sollte es nicht nur darum gehen, den Kandidaten oder die Kandidatin auszufragen und zu prüfen, ob er oder sie zu deiner Candidate-Persona passt. Gib den Bewerber*innen auch Raum, sich selbst einzubringen, Fragen zu stellen und ihre Perspektive darzulegen. Nutze aktives Zuhören und gezieltes Fragen und ermutige sie zur Selbstreflexion. So kannst du besser herausfinden, ob ihr auf einer Wellenlänge seid und ob eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe möglich ist.

Zusammenfassung

Die Vorstellung, dass du dich als Praxisinhaber*in im Vorstellungsgespräch bei den Kandidat*innen bewerben musst, ist schlichtweg Blödsinn. Stattdessen sollte das Gespräch ein partnerschaftlicher Austausch sein, bei dem beide Seiten prüfen, ob sie gemeinsam einen erfolgreichen Weg gehen können. Um die richtigen Kandidat*innen für deine Praxis zu finden, ist es wichtig, selbstbewusst aufzutreten, eine Candidate-Persona zu erstellen und den Austausch auf Augenhöhe zu fördern.

Fazit

Lass dich nicht von der veränderten Situation im Bewerbungsgespräch verunsichern und stelle dich nicht selbst in Frage. Du weißt am besten, welche Mitarbeiter*innen zu deiner Praxis passen und was deine Praxis auszeichnet. Nutze das Vorstellungsgespräch, um die passenden Kandidat*innen von einer Zusammenarbeit zu begeistern – aber immer aus einer selbstbewussten Haltung heraus. Gib ihnen Raum zur Selbstreflexion und schaffe einen partnerschaftlichen Austausch, um einschätzen zu können, ob die Kandidat*in zu deiner Praxis und zu deinem Anforderungsprofil passt.

Es ist wichtig, dass du keine Angst davor hast, auch mal eine Absage zu erteilen, wenn du das Gefühl hast, dass es nicht passt. Durch diese Entscheidung kannst du langfristigen Schaden für deine Praxis vermeiden.

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